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Bloggerskitouren-Wochenende im Sellraintal

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„Wenn du schnell gehen willst, dann gehe alleine.
Wenn du weit gehen willst, dann gehe mit Freunden zusammen.“

Ein Traumtag im Sellraintal Bergpanorama Sellraintal Bergstimmung im Sellraintal
Diese Sprichwort der Tuareg aus Afrika beschreibt eigentlich bereits vollständig, was aus der ersten Bloggerskitour geworden ist, welche Erika im März 2014 erstmals organisiert hatte. Es ist zwar nach wie vor ein Bloggertreffen ausgewählter, deutsprachiger Outdoorblogs, aber viel wichtiger ist, dass sich mittlerweile Freunde treffen. Erika, Sabrina, Christian alias Wu und auch Casi habe ich mittlerweile in den letzten zwei Jahren echt ins Herz geschlossen und genieße die Zeit mit allen auf die ein oder andere Weise. Gerade Erika hat mir in den letzten schwierigen Monaten doch etwas intensiver zugehört, als das unter Bloggern normal wäre. Ich habe ihre ehrliche, lebensfrohe Art sehr zu schätzen gelernt und bin ihr für die Auszeiten im Allgäu, welche mir immer wieder Kraft gegeben haben, echt dankbar.
So kam es, dass wir uns mal wieder an einem Wochenende Ende Februar alle im schönen Sellraintal trafen. Die Runde wurde dieses Jahr auch wieder mit Mario vom alpin-blog ergänzt, sodass die deutsch-österreichische Truppe wie in 2014 komplett war.

Nachdem ich seit Anfang Januar im schönen Freiburg lebe, war für mich die Anreise zu unseren Skitouren im Sellraintal diesmal etwas anders. Ich musste nicht mehr ewig gen Süden fahren, sondern eher ewig gen Osten – dem Sonnenaufgang quasi entgegen. Dennis und Robert wollten dann aus Mainz via der üblichen Strecke dazu stoßen, erlagen allerdings bereits bei Heidelberg einer mächtigen Autopanne, sodass bereits dort für die beiden das Wochenende endete ohne jemals richtig begonnen zu haben. So ein Mist, aber das Alternativprogramm der beiden war wohl auch in Ordnung.

Entscheidungsfindung, Klappe die Erste – Skitouren im Sellraintal

Die WuSas und auch Erika wollten sich bereits am Freitag (26.02.) um 9 Uhr in Lüsens treffen, um auf das Westfalenhaus aufzusteigen, dort das Gepäck zu deponieren und den ersten 3000er des Wochenendes zu besteigen. Ich hatte zwar am Freitag bereits frei, aber 9 Uhr in Lüsens hieß für mich aufstehen um 4 Uhr. Erika versuchte mich noch am Donnerstagabend charmant zu überzeugen, dass es mega toll wäre, wenn ich auch schon dabei wäre. Es fiel mir sichtlich schwer ihr diesen Wunsch direkt abzuschlagen. Ich entschied mich daher spontan zu schauen, wie fit ich um 4 Uhr wäre, wenn der Wecker klingelte.

Riiiiinnnnngggg, rinnnnggggg! Ja es war echt mühsam, aber irgendwie packte mich einfach die Vorfreude auf die anderen drei Chaoten und ich saß um 4:45 Uhr hellwach und mit Kaffee im Auto auf dem Weg durch den nächtlichen Schwarzwald und dem Sonnenaufgang im Rätikon entgegen.

Zustieg zum Westfalenhaus via Schöntalspitze (3008m) und retour 😉

Die Begrüßung um 9:30 Uhr in Lüsens war herzlich und wir waren alle froh uns endlich mal wieder zu sehen. Schnell wurden die schweren Rucksäcke geschultert und auf ging’s Richtung….ja welche Richtung….genau Richtung Wald. Wir quatschten, schnauften, fotografierten, quatschten, lachten, redeten, lachten und schnauften und ignorierten kräftig Philipp Bruggers lautes Gepfeiffe.

Auf dem Weg zur Schöntalspitze (3008m)

Irgendwann zog es uns aufgrund der Tatsache, dass jeder seine Geschwindigkeit laufen wollte, etwas auseinander. Die Bäume wurden weniger, die Latschen auch und es kamen weite, verschneite Grasrücken. Ich dachte mir, die Hütte soll ja auf knapp 2300 Höhenmeter liegen und im Normalfall ist die Baumgrenze bei rund 1800m und die Latschengrenze bei 2200m . Mein Höhenmesser zeigte auch bereits 600 Aufstiegshöhenmeter an und es sollten nur knapp 700hm bis zur Hütte sein. Gleich muss also das Westfalenhaus kommen, nur noch über diesen Buckel…immer noch keine Hütte…dann eben über den nächsten Buckel, auch da keine Hütte…hmmmm.

Irgendwas stimmt hier nicht: Wo sind die Bäume und warum sieht man keine Hütte?
Das Gelände mit den steilen Hängen ist doch gar nicht so „hüttenbaufreundlich“ dachte ich mir noch, als die Aufstiegshöhenmeter  meiner Suunto Ambit langsam auf 900 anstiegen. Das Gefühl, dass hier was nicht passt war mittlerweile quasi Gewissheit. Als ich die 1100 Aufstiegshöhenmeter erreichte und die anderen drei vor mir am Melkplatz warteten, sah ich deren Gesichter  und sofort wurde meine Gewissheit bestätigt und durch die harte Realität ersetzt. Wir waren auf dem direkten Weg zur Schöntalspitze (3008m). Ich musste herzhaft Lachen, als ich mir die zwei Gesichter der zwei Frauen mit denen ich mich im Aufstieg etwas unterhalten hatte, in mein Gedächtnis zurück rief. Der Dialog ging ungefähr so:

Damen: „Na, wo wollt’s ihr denn mit den großen Rucksäcken hin?“
Flo: „Na wohin den wohl, auf die Hüttn?!“
Damen schauen wie ne Kuh wenns blitzt: „Ahhh, zur Hüttn….“ und im Weggehen höhere ich nur kichern.

Noch ist Wu guter Dinge

Eigentlich ist die Schöntalspitze auch ein ganz schöner Berg, der heute sowieso geplant war, aber eben nicht mit gut 10kg Gepäck und genau von der anderen Seite. 😉

Aussicht von der Schöntalspitze  

Naja, versuchen wir halt eine Überschreitung. Die letzten 150hm auf den Gipfel mussten mittels Steigeisen und mit zusätzlich den schweren Ski auf dem Rücken bewältigt werden. Was eine Tortur, vielleicht sollte ich mir das Expeditionsbergsteigen doch noch einmal überlegen. Solche Gedanken schwirrten durch meinen Kopf, als ich mich schwer atmend den mit Steinen durchsetzen steilen Hang hoch schob. Dennoch standen wir dann gegen 14 Uhr auf dem Gipfel der Schöntalspitze und hatten unsere ersten gut 1300hm und den ersten 3000er des Wochenendes in der Tasche.

Wu etwas genervt auf der Schöntalspitze :)Erika nimmts lockerer :)

 

Nachdem wir die Abfahrtsrinne (Südrinne) halbwegs eingesehen hatten, kam die schwerste Entscheidung des Tages. Lawinenstufe 3, keine direkte Einsicht in die Rinne, mindestens 40-45 Grad, nicht durch die Rinne aufgestiegen und damit kein Gefühl für den Schnee, südseitig verblasen bei bestem Sonnenschein… Wir trafen die einzige vernünftig Entscheidung und entschieden uns für den Rückzug über die Aufstiegsroute und dann eben von Lüsens nochmal 700hm auf das Westfalenhaus.

Da unten ist das Westfalenhaus, leider ist die Abfahrt durch die steille Südrinne heute nicht möglichAuf gehts, ab gehts - Wu ist wieder happy

 

So verlockend die direkte Abfahrt zur Hütte auch gewesen wäre, mit Freunden Zeit zu verbringen ist noch viel wertvoller und bei der Abfahrt sind dann auch noch tolle Bilder entstanden.

Flo am cruisen Sabrina am cruisen Sabrina am cruisen Erika geniesst den wenigen Powder

Zügig ging es ins Tal und im Berggasthaus in Lüsens wurde sich bei einem Skiwasser und einer Apfelschorle entsprechend nochmal für den erneuten Auftstieg gestärkt. Wir nahmen kollektiv die Schuld auf uns, auch wenn Wu sich am meisten dafür verantwortlich fühlte. Aber schließlich sind wir alle eigenständig und halbwegs erfahrene Bergsteiger, so dass wir das hätten checken müssen. Und ein ganzes Tal werden wir sicher in Zukunft nicht mehr verfehlen.

Ich kam mir etwas vor wie bei täglich grüßt das Murmeltier. Wir waren nach 5,5 Stunden wieder dort, wo wir bereits am Morgen los gelaufen waren.
Diesmal machten wir es uns etwas leichter und schickten das Gepäck mittels Materialseilbahn zur Hütte. Mit gut 10kg weniger auf den Schultern läuft es sich dann doch viel leichter und so waren wir nach knapp 2 Stunden mit den letzten Sonnestrahlen und pünktlich zum Abendessen auf dem Westfalenhaus. Hier wurden wir dann gleich herzlich von Casi in Empfang genommen, der sich hier bereits zwei Stunden die Zeit vertrieben hatte. Mario sollte dann auch um 20:30 Uhr zu uns stoßen.

Sabrina im abendlichen Aufstieg von Lüsens zum Westfalenhaus Sabrina im abendlichen Aufstieg von Lüsens zum Westfalenhaus

 

Der Abend verlief entsprechend kurzweilig, nachdem wir uns dann doch sehr viel zu erzählen hatten und das Skiwasser in Strömen lief.

 

Zwei 3000er am Tag machen Muskelkater und Spaß – Längentaler Weißkogel (3218m) und Hoher Seeblaskogel (3235m)

Das Wetter am Samstag (27.02.) war zwar nicht so gut wie am Freitag, aber der Tag überraschte dann doch im positiven Sinne und es war weniger bewölkt als erwartet. Der Wind blies zwar teilweise kräftig, dies führte aber auch dazu, dass ab und zu die Sonne durchkommen konnte. Es versprach also ein guter Tourentag zu werden.

Das Frühstück auf dem Westfalenhaus war absolut reichhaltig und gut. Das Abendessen übrigens auch und die Küche auf dem Westfalenhaus weiß wirklich was gute Küche heißt. Dies kombiniert mit dem freundlichen Service, macht die Hütte zu einer der besten auf der ich bisher nächtigen durfte.

Es ging also frisch gestärkt gegen 8 Uhr erst mal in einer kurzen steinigen und harten Abfahrt den Hüttenhang hinunter zum Talboden, um dann unten aufzufellen und in gleichmäßigen Schritten an den Talschluss zu laufen, bevor sich der Weg dann milde mit der einen oder anderen Spitzkehre geschmückt, langsam aber stetig gen Längentaler Weißkogel (3218m) zog. Nach der ersten Steilstufe gelangt man zur Abzweigung zum Hohen Seeblaskogel, wir blieben aber auf der Spur Richtung Längentaler Weißkogel und spurten weiter über einige Gletschermoränen taleinwärts Richtung Gipfel. Mittlerweile war es doch recht windig, aber das hatte den Vorteil, dass auch die Wolken fast weg waren. Die ersten Vorboten des Föhns kündigten sich an und Schneekristalle schnitten uns unangenehm ins Gesicht.

Wir erreichten ein weites Becken zwischen dem Bachfallenkopf und Hinteren Brunnenkogel. Wir konnten seit geraumer Zeit unseren Gipfel sehen und auch, dass dort ungefähr 20 andere Skitourengeher in der Engstelle, dem 30Meter steilen Blockgelände unter dem Gipfel, herumspazierten.

Aufstieg zum Längentaler Weißkogel (3218m)

Es war also keine Eile geboten. Nach einiger Zeit kamen wir ans Skidepot, stärkten uns kurz und stiegen dann die letzten Meter zum Gipfel, den wir dann doch alleine genießen durften.

Letzte Meter des Längentaler Weißkogels Noch den Gipfelgrat erklimmen und dann sind wir obenWindstill, mit Sonne und guter Fernsicht! Was will das Bergsteigerherz mehr. Die auf uns zu rollende Föhnwalze, welche uns spätestens wohl morgen erreichen würde, sahen wir allerdings auch. 😉

Aussicht vom Längentaler Weißkogel, wahnsinns Föhnwelle im Hintergrund Der höchste ganz hinten links unser nächstes Ziel, der Seeblaskogel (3235m)

 

Die Abfahrt war in vielen Teilen reines Vergnügen, auf den breiten Hängen fanden wir doch den ein oder anderen unverspurten Powder und Erika schoss mal wieder grandiose Fotos.
Etwas oberhalb der Abzweigung zum Hohen Seeblaskogel versammelten wir uns wieder. Mir schwante ja schon übles. Bereits gut 1100 Höhenmeter standen auf der Uhr und mindestens noch 100hm ging es vom Talboden zur Hütte hoch.
Eigentlich mit den 2150hm vom Vortag absolut ausreichend für ein Wochenende und wenn morgen noch bisschen was gehen soll… abeeeeerrrrr das Wetter ist doch so toll und laut Wu sind es auch nur „600hm“ zum Gipfel des Hohen Seeblaskogels. Ich lies mich mal wieder anschwindeln, obwohl ich genau wusste, dass es mehr Höhenmeter sind. Nachdem sich Erika auch noch „überreden“ ließ und Casi versprach mit mir langsam zu gehen, dachte ich mir umkehren kannst immer noch, wenn es überhaupt nimmer geht. 😉

Wir legten also ein kleines Materialdepot an, schließlich brauchten wir unsere Klettergurte und das Seil dort oben sicher nicht, und spurten dann langsam den ersten Steilhang (Nordosthang) hoch. Casi unterhielt mich prächtig und passte sich brav meinem Falchlandtiroler-Schneckentempo an. Es war ja gerade mal die dritte Skitour für mich in dieser Saison und ich war aufgrund vieler anderer Dinge in meinem bergsteigerfernen Leben im Moment nicht ganz so fit.
Wir lagen gut in der Zeit und langsam aber stetig mit einigen kurzen Trinkpausen und zwei Riegeln ging es gen Hoher Seeblaskogel. Die starken Windböen machten uns ab und zu recht zu schaffen und man musste doch öfter stehenbleiben, um nicht den Halt zu verlieren.

Expeditionsfeeling beim Aufstieg zum Seeblaskogel Casi im aufstieg zum Seeblaskogel

 

Ich dachte nicht mehr viel nach und folgte nur noch den von Triebschnee verwehten Spuren und irgendwie stand dann nach geraumer Zeit auch der Gipfelhang vor mir.

Hier kamen wir hoch und hier gehts wieder runter; in Bildmitte unser Ziel vom Morgen

Am Skidepot angekommen wurde noch kurz gegessen und getrunken, um dann gekräftigt den restlichen Hang hochzustapfen.

Gipfelaufstieg Seeblaskogel

Der Hohe Seeblaskogel ist wirklich ein wunderbarer Gipfel und wahrscheinlich der markanteste des Tourengebiets.

Wu am Seeblaskogel Erika, unsere Profifotografin
Da war er nun unser zweiter 3000er des Tages. Wieder alleine, wieder mit Sonne und genialer Fernsicht und wieder mit tollen Bergkameraden an der Seite.

Blogger unter sich am Seeblaskogel

Mein Herz leuchtete und ich freute mich innerlich trotz meiner Müdigkeit auf die Abfahrt. Schließlich laufe ich ja auf Berge, um wieder runter fahren zu können. 🙂 Die Abfahrt beinhaltete fast das komplette Skitourenreportoir. Pulver, Eis, Triebschnee, Firn…. aber sie machte trotzdem mega Spaß, auch wenn meine Oberschenkel echt brannten und ich nach einigen Schwüngen immer wieder kurz anhalten musste.

Viel zu schnell erreichten wir unser Materialdepot und skateten dann talauswärts Richtung Westfalenhaus. Durch eine geschickte Hangquerung, welche Wu perfekt spurte, sparten wir uns schließlich rund 50hm und erreichten nach gut 8 Stunden erneut die Hütte. Mal wieder standen rund 2150hm auf der Uhr.

Nach diesen zwei Tagen waren wir dann doch alle etwas müde, aber glücklich und freuten uns wahnsinnig auf das gute Abendessen.

Glücklich und etwas müde sind die Blogger nach 4300hm in zwei Tagen

Etwas stolz war ich dann schon, dass ich trotz nur einer Skitour in dieser Saison unakklimatisiert die 4300hm in den zwei Tagen mit teils schwerem Rucksack gut gepackt hatte und offensichtlich meine Form doch noch halbwegs in Ordnung war. Mal sehen, wie es bei den nächsten Frühjahrestouren jenseits der 4000m aussieht…

Die Tourennachbesprechung war eine Mischung aus Geschichtenerzählen, Lachflashes, Comedy und das alles in Skiunterwäsche in den Betten. Ja ihr dürft Kopfkino haben. 😉

Der Hunger und Durst plagte uns  irgendwann dann doch in die Gaststube. Die Suppe wurde netterweise auch etwas vor dem Abendessen serviert und mal wieder fiel auf, der Service auf dem Westfalenhaus ist einfach einmalig gut!

Der Abend klang dann wie gewohnt mit lustigen Berggeschichten, den nächsten Plänen für Bergtouren und der Tourenplanung für den kommenden Tag aus, welchen wir planten – aufgrund der föhnigen Wetterprognose -dann eher weniger zu planen und doch mehr auf uns zukommen zu lassen.

Abendstimmung am Westfalenhaus Casi, der Philosoph

 

Föhn gut für die Frisur, schlecht für ne Tour

Jaja der Wind mal wieder oder besser der Südföhn, welcher bereits in der Nacht zu Sonntag (28.02.) ordentlich an der Hütte rüttelte, prasselte uns förmlich am nächsten Tag bei dem Blick aus der Hütte ins Gesicht. Uns war klar, dass die eventuell angedachte Tour auf den Winnebacher Weißkogel zwar machbar, aber dann doch eher erzwungen wäre und definitiv bei Böen von 40-50 km/h auch nicht gerade spaßig. Dazu eine dichte Schleierbewölkung, die jegliches vorhandene Licht noch diffuser gestaltete. Jeder Skifahrer, der bei solchem Licht mal abgefahren ist, weiß wie wenig Spaß das dann doch macht.
Wir drehten uns also nochmal in den Betten um, frühstückten in aller Ruhe, packten und tranken noch einen Kaffee bevor wir mit unserem Gepäck die letzten Höhenmeter für dieses Wochenende talwärts gen Lüsens abfuhren. Die Abfahrt parallel des Baches und durch dichte Wälder mit gefrorenen Schneehaufen, gestaltete sich dann nicht gerade als Juwel und war doch eher „ne gscheite Rutscherei“. Schnell waren wir wieder im Talboden und die letzten Meter nach Lüsens geskatet.

Abfahrt vom Westfalenhaus - kein Juwel
Trennen wollten wir uns nicht so schnell und daher ging es mal wieder auf ein Heißgetränk in den Berggasthof in Lüsens. Viel zu schnell war dann aber auch das vorbei  und wir saßen wieder in den Autos mit Richtung „Heimat“.

Als Fazit bleibt festzustellen, dass Skitouren im Sellraintal herrliche Frühjahresskitouren versprechen, das Westfalenhaus wahrlich ein lohnenswert herzlicher Stützpunkt dafür ist und die umliegende Bergwelt einfach gigantisch schön. Vielmehr bleibt aber das Wochenende noch auf Ewigkeit in Erinnerung, weil sich nicht mehr Blogger, sondern Freunde trafen. Weil man sich nicht mehr hauptsächlich über Social Media Reichweiten, sondern auch viel mehr über Werte von Freundschaften und Partnerschaften unterhielt. Weil man Produkttests sowie Sponsoren andiskutiert, dann aber doch schnell bei dem Leben des anderen landet und viel lieber sich gegenseitig hierüber austauscht. Weil man sich eben nicht mehr durch das Internet verbunden fühlt, sondern vielmehr durch gemeinsame Erlebnisse, geteilte Gefühle und unendliche Lachflashes. Ich glaube das war dann auch für uns alle die wohl wertvollste Erkenntnis dieses Wochenendes und ich glaube, ich spreche für alle, wenn ich sage:

„Lachen ist nicht der schlechteste Anfang einer Freundschaft und bei weitem das beste Ende.“ [Oscar Wilde]

Hier findet ihr Erikas Bericht und hier den Bericht der WuSas.

 

Geschafft ham mers! Flo am Gipfel der SchöntalspitzePowder-Flo

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Flo
Flo

11 Comments

  1. Sabrina sagt:

    Oh Flo, das hast Du aber schön geschrieben! Danke für diese lieben, lustigen und wahren Zeilen! Immer gerne wieder!

    Bis ganz bald, Sabrina

    • flo sagt:

      Hi Sabrina, danke! Ja ich freue mich schon auf die nächste Tour mit euch. Diesmal müssen wir es auch mal im Sommer auf die Reihe kriegen. 🙂
      LG Flo

  2. […] den Berichten und Bildern von: WUSA on the mountains | Abenteuersüchtig |Hochtourist | Alpin-Blog (Leider entstand bei den anderen Bloggern kein Artikel zum […]

  3. Erika sagt:

    Jabaduuuu, ein schöner Flashback eine tolle Unternehmung! Und die nächste steht auch schon in dern Startlöchern, so mag ich das 🙂

    Liebe Grüße!

    Erika

    • flo sagt:

      Danke Erika! Es war ja auch ne prächtige Tour und die nächste recht spannenende folgt ja bald. Einen Scout habe ich schon bereits letztes Wochenende hingeschickt um die Verhältnisse zu erkundschaften. 😉
      Lg
      Flo

      • Sabrina sagt:

        Redet Ihr bereits vom Berner Oberland im Mai?

        • flo sagt:

          Liebe Sabrina,
          nein wir reden noch von einer anderen Tour vom 8.-13.4.16. 😉
          Lass dich überraschen, aber es wird höher als das Berner Oberland und unkomfortabler, abenteuerlicher und wäre definitiv zumindest in den Alpen wohl nichts für dich Hüttenliebhaberin. 😉
          Lg
          Flo

  4. Sabrina sagt:

    Und Ihr nehmt uns nicht mit? Frechheit!

    Mhmmm dann geht’s Richtung Mont Blanc?

    • Flo sagt:

      Ach Sabrina, ne aber die Höhe passt ungefähr. Hoffen wir auf gute Verhältnisse und noch besseres Wetter.

      Aber habe ich nicht in Erinnerung, dass so ne Basecampzeltstadt für 5 Nächte nichts für euch ist? 😉

      • Sabrina sagt:

        Wir können das auch, wenn es nötig ist! 🙂 Gut sogar, das haben wir ja schon bewiesen. Allerdings bekomme ich ohnehin meinen Weisheitszahn am Donnerstag raus…da ist nichts mit Höhe und Sport….außer ne Expedition steht an…dann kann man auch schon mal mit offenem Zahnfleisch bergsteigen fliegen…. 😉

  5. […] guten Freund – in diesem Fall Dennis – im Auto zu sitzen. Beide heiß auf ein geiles Skitourenwochenende mit anderen Bloggern. Nur um dann nach 100km auf der Autobahn mit einem Motorschaden liegen zu bleiben. Plakatives […]

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