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Skisaison eröffnet – SportScheck Gletscher Testival 2014

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Zum bereits 27. Mal lud dieses Jahr Deutschlands größter Multichannel-Händler SportScheck die Bretter- und Boarderfanatiker auf den Stubaier Gletscher zum großen Saisonopening und Gletscher Testival 2014 ein. Wir selbst waren zum zweiten Mal live dabei und ich konnte mich vor Ort von den Produktneuheiten der Saison 2014/2015 überzeugen. *

Gletscher Testival 2014

Die Anreise zum Gletscher Testival 2014

Ich knüpfte die ganze Reise an einen Heimatbesuch bei den Eltern und verabschiedete mich am Vorabend noch von meiner Schwester, die nun ein halbes Jahr auf Weltreise gehen wird. Daher ging es dann am Donnerstag auch recht gemütlich aus dem verregneten Fürth gegen 9 Uhr Richtung Neustift im Stubaital, wo ich gegen 14 Uhr ankam. Schnell war der Liftpass, dank engagierter SportScheck Mitarbeiter, per Tüte an die Talstation geschickt und ich konnte ohne Sicht noch einige Nebelabfahrten abschwingen und ein Paar Blizzard All Mountain Caver testen. Was soll ich sagen, die Ski sind sicher nicht schlecht, fahre ich das Vorgängermodel doch schon bereits einige Zeit, aber bei 3-5 Meter Sicht und Schneetreiben fährt man dann halt doch mehr auf Gefühl. Spaß macht das nicht wirklich. 

Rainy Skiing

Dennoch, der erste Schneekontakt der Skisaison war geschafft und abends wurde bei einem „Meet and Greet“ mit den anderen Bloggern darauf angestoßen. Müde fielen wir dann bereits gegen 23 Uhr in die Betten.

Testen, Probieren, Freeriden und wieder von vorne

Die ganze Nacht hatte es geschneit und daher versprach der nächste Tag guten Pulver. Die Windböen, mit teils um die 40-60 km/h, machten diesen Traum schnell wieder zunichte und wir fanden sehr verblasenen Firn auf 3000 Meter vor. „Perfekt, um einmal breite Powderlatten zu testen“, dachte ich mir und watschelte direkt mal zu Scott. Henryk von oooyeah.de und ich ergatterten auch gleich ein paar geniale Ski und schlossen die neuste GoPro 4 an, die wir als Blogger exklusiv testen durften. Für den Style ergänzten wir unser Equipment jeweils noch um eine Oakley Brille und ab ging‘s auf die Piste.

Freeriden FloHappy SkiingMountain View

 

Pünktlich um zwölf Uhr wurden uns dann auf der Pressekonferenz bei Kässpatzen und Kaiserschmarrn die neuesten Produktneuheiten der Saison vorgestellt.

Ohne Mampf kein Kampf

Mit am meisten beeindruckt hat mich eine Lawinenschaufel, die man bei Bedarf in einen Not-Eispickel umwandeln kann. Außerdem ein Lawinenairbag von Black Diamond, der mehrfach verwendbar ist. So muss man nach dessen Auslösen nicht gleich beim Sporthaus seines Vertrauens die Kartusche wechseln lassen. Ein echter Mehrwert, gerade für längere Skidurchquerungen oder aber auch für Kurse „zum Vorführen“.

Black Diamond Lawinen Airbag

Außerdem wird von Dynafit ein Helm mit integrierter Stirnlampe auf den Markt kommen, der vor allem den Feierabendskitourengehern mit seiner 1000 Lumen leistenden Lampe viel Freude bereiten wird. Abfahrtsspaß bei Tageslicht garantiert! 😉

Helm mit integrierter Stirnlampe

Ergänzt wird das Ganze dann durch die neuen Skitourenschuhen von Dahu, welche Softbots und Skischuh in einem versprechen. Der Mehrwert erschließt sich mir nur bedingt, da es doch ein Kompromiss aus Bequemlichkeit und absoluter Funktionalität ist, aber für die Après-Ski-Süchtigen und Hobby-Skifahrer, die eher Wert auf bequeme als auf funktionale Schuhe legen, sicher ein toller Schuh, der mit rund 500-600 Euro allerdings auch seinen Preis haben wird.

Dahu

Die neue GoPro 4 hingegen, mit ihrem integrierten Display bei identischer Größe zur GoPro 3+, hat mir super gefallen. Man kann nun endlich einige Effekte und Funktionen wie Blende, Belichtungszeit etc. selbst einstellen und auch die Nachtfotos wurden mit Optionen für Langzeitbelichtung gepimpt. Zudem wurde der etwas unhandliche Verschluss der GoPro3 optimiert, sodass nun auch mit klobigen Handschuhen ein problemloses öffnen möglich ist. Die Akkulaufzeit ist allerdings leider nicht verbessert worden. 

Die neue GoPro4Genialer neuer Verschluss der GoPro4

 

Ich habe euch auch etwas Material mitgebracht:

Nach der Pressekonferenz ging es mit Henryk von oooyeah.de ganz klar „out of Office“. Wir holten uns den K2 Annex, einen sehr geilen Freeride-Ski, denn mit einem privatem Guide von der Berg- und Skischule Vivalpin stand ein Freeride Crashkurs auf dem Plan. Trotz unserer fortgeschrittenen Technik, lernten wir natürlich einiges dazu und ich war wieder mal fasziniert, welche Nuancen es doch grade beim Freeriden ausmachen, wacklig auf den zwei Latten zu stehen oder souverän den Hang zu dominieren.

Vivalpin FreeridenFlo

 

Wie jeden Abend üblich, ruhte ich mich nach diesem Tag nach einer heißen Dusche erstmal aus, bevor es dann zu einem 3-Gänge Menü ging. Wir alle wollten den Abend nicht so einfach ausklingen lassen und entschlossen uns, dann noch ins Dorfpub zum Feiern zu gehen. Leider konnten unsere zwei Mädels von twoforfashion nicht mit kommen. Dafür kam aber ein sehr professionelles Video der beiden raus. 🙂

Für mich endete die Nacht erst recht spät. Der Gin-Tonic, für den ich in den letzten Wochen meine Liebe entdeckt habe, war einfach zu gut. Der nächste morgen war daher auch etwas von Müdigkeit und einem schwerem Kopf geprägt. Aber wie immer beim Skifahren dachte ich mir, dass die frische Luft, der kalte Schnee und die Geschwindigkeit des Fahrens mir schon den Kopf „waschen“ und mir die Seele freiblasen würden. So kam es dann auch Wort wörtlich. Es blies oben auf dem Gletscher dermaßen, dass einige Gondeln gar nicht fahren konnten. Henryk und ich buchten für den Nachmittag erneut einen Freeride-Kurs und ich entschloss mich diesmal für richtig dicke Powderlatten. Wir cruisten die Piste runter, schossen paar Fotos und genossen das geniale Material von Oakley, Scott und Salomon bei herrlichem Wetter.

Oakley Flight DeckAuf geht's!

 

Der Tag verging mit weiteren Tests und einem gewonnenen Paar Socken von CEP recht schnell und so standen wir gegen 17 Uhr dann ein letztes Mal im abendlichen Abreisestau vom Parkplatz der Mutterbergalm Richtung Neustift.

Awesome MountainsAbendstimmung Stubai

 

Meine Highlights

Meine persönlichen TOP 5 der Testprodukte waren (teilweise sind diese Produkte erst seit diesem November auf dem Markt):

#1 Oakley Flightdeck Prizm Black

Die neuen Prismagläser sind echt gigantisch und bieten jede Menge Kontrast bei allen Wetterlagen. Ich konnte zwei der drei Gläser, welche man durch zwei kurze Handgriffe tauschen kann, testen. Das Sichtfeld ist mit das größte auf dem Markt und man hat nahezu keine Einschränkungen. Nachdem mittlerweile – im Gegensatz zu früher – auch nahezu alle Brillen nun auf die Standardhelmformen abgestimmt sind, passt die Brille auch unter jeden neueren Helm. Ein schöner Nebeneffekt ist, dass die Brille bei jeder Pilotenfilmdokumentation als Requisite dienen kann.

Mein Fazit: Ich sollte schauen, dass ich das Teil irgendwo preisgünstig herbekomme…

#2 Scott Punisher

Die breite Freeride-Latte konnte ich am Samstag mit einer Länge von 183cm testen. Was soll ich sagen, Scott hat es einfach drauf, Freeride-Ski zu machen. Der Shape der Latte ist die perfekte Mischung aus weich und hart und durch die Rockereigenschaft brettert man damit einfach über jeden Buckel. Henryk und ich waren beide sehr begeistert und cruisten damit abwechselnd die Piste und Off-pist Hänge runter.

Mein Fazit: Hätten die Scott-Jungs nicht meinen Ausweis als Pfand behalten…

#3 Salomon Quest 130

Ich geb‘s gleich zu, ich bin seit Jahren absoluter Fan von Salomon Skischuhen und auch im Trailrunning-Bereich, habe ich mir meine ersten Salomon-Treter zugelegt.

Mit dem Quest 130 ist Salomon seit Jahren ein sehr guter Abfahrtsschuh mit wahnsinnig guten Freeride-Eigenschaften gelungen, die ich auch einen ganzen Vormittag auf den „Hängen und Pisten“ testen konnte. Der Schuh hat einen hohen Flexwert (je höher der Flexwert, desto härter/sportlicher ist der Schuh wenn man die Knie nach vorne beugt), lässt sich nahezu stufenlos einstellen und auch, wie schon fast üblich, zwischen Geh- und Ski-Modus umstellen.

Mein Fazit: Weiter so, Salomon! Ich ziehe den Schuh definitiv in die engere Wahl bei meiner Schuhsuche für‘s nächste Jahr…

#4 Ortovox Pro Alu III mit Pocket Spike

K2 hat es bereits vorgemacht, Ortovox zieht nach und macht die Haue auch noch um gut die Hälfte leichter. Die Pro Alu III Schaufel von Ortovox lässt sich mit einer Haue und einer Spitze in zwei Handgriffen als Notpickel umwandeln. Sicher kein vollwertiger Pickelersatz, aber gerade bei langen Durchquerungen mit nur bedingt Gletscherkontakt, für Steilwandabfahrten oder auch nur die letzten, oft eisigen Meter, eines Skitourengipfels ist das Ding goldwert und spart Gewicht.

Mein Fazit: Ich will dieses Skitouren-Gimmick…

#5 Ziener Gasper Heat

Ziener beweist diese Saison, dass sie wahre Frauenversteher sind und bringen einen Handschuh mit Heizung auf den Markt. Den Handschuh gibt es in einer Leder- und in einer Textilausführung. Beide sind wasserdicht und mit Primaloft gefüttert. Zusätzlich kommt in jeden Handschuh an die Handgelenkinnenseite ein Akku, welcher an das integrierte Heizsystem angeschlossen wird. Der Akku stört dabei nicht wesentlich bei der Handhabung. Die Heizung ist leicht durch einen Knopf mit dem Ziener-Logo in drei Stufen zu regulieren. Ich habe es getestet. Bei kaltem Wetter um -5 Grad Celsius halten die Handschuhe auf der höchsten Stufe ca. 4 Stunden. Der Hersteller garantiert 400 Aufladungen.

Mein Fazit: Würden die Handschuhe nicht 260 € kosten, meine Freundin würde sie zu Weihnachten bekommen. Endlich auch bei kalten Temperaturen länger und entspannter Skifahren… 😉

SponsorenabhängenAreal Gletscher Testival 2014

 

Das SportScheck Testival 2014 war auch dieses Jahr wieder ein voller Erfolg und hat mir aufgrund innovativerer Produktneuheiten auch besser als 2013 gefallen. Freut euch alle auf diesen Winter, wenn er denn endlich hoffentlich bald einmal kommt!

Fog in the valleySnow

 

Für den Spaß bei dem Event haben auch noch folgende Blogs gesorgt: Henryk von www.oooyeah.de, Thuy und Kathrin von www.twoforfashion.de, Jörn von www.schneehoehen.de sowie Karolin von www.linaluftig.de

Ein riesengroßer Dank geht an SportScheck für die Einladung zum Gletscher Testival 2014 und Budget Deutschland für den schönen, fahrbaren Untersatz, der mich sicher und komfortabel ins Stubaital gebracht hat. Es war ein echt grandioser Einstieg in die Skisaison 2014/2015.

Auto Budget

* Der Inhalt dieses Artikels spiegelt uneingeschränkt die freie Meinung und persönlichen Eindrücke des Autoren wieder.

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Flo
Flo

1 Comment

  1. […] von http://www.draussen-unterwegs.de war am Samstagabend nach dem SportScheck Gletscher Testival schnell für eine kurzfristige Skitour motiviert, lieh mir auch noch eine Lawinenschaufel und eine […]

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